Büro für Raumsport

Mit Raumathlet I entstand auf der Sommerakademie 2018 des Salem International College gemeinsam mit Stipendat*innen von Talent im Land eine interaktive Rauminstallation.

 

Mit dem Ziel unsere Raumwahrnehmung zu  intensivieren und um die häufig vernachlässigte kinästhetische Ebene zu bereichern, wurde Raum als eine physisch-athletische Herausforderung verstanden.

 

Aus Slacklines, Bierkästen und Stoffen entstand innerhalb eines Tages eine circa 50m2 große Installation. Fast 100 Schüler*innen konnten anschließend mit vollem Körpereinsatz, Geschick und Koordination hautnah die unterschiedlichen  Raumeindrücke erleben. Kriechend, kletternd balancierend, schaukelnd, schwingend, hangelnd, springend erlebte man kurz hintereinander die Enge und Weite, Höhe und Tiefe des Raumes.

Raumathlet I

eine Rauminstallation für die

Salem International Summer School

Sommerakademie 2018

für Stipendiat*innen von

Talent im Land Baden-Württemberg und Bayern, einem Programm der Baden-Württemberg Stiftung und Robert Bosch Stiftung

 

Realisation in Kooperation mit dem

Fraunhofer Institut Stuttgart

Als Einstieg in die Arbeit diente eine Reflexion über unsere Raumwahrnehmung im Alltag. Mittels einer Mental Map des Schulwegs wurde den Teilnehmer*innen unmittelbar bewusst, wie wenig ihre Aufmerksamkeit tatsächlich auf den Raum gerichtet ist.

 

Denn obwohl, oder vielmehr weil uns Raum zu jeder Zeit umgibt, entzieht er sich meist der bewussten Wahrnehmung. Häufig bemerken wir ihn erst, wenn unsere alltäglichen Abläufe und Handlungen gestört sind.

 

Diese Wahrnehmungsschwelle ist individuell verschieden. Maßgeblich ist sie von unserem gesundheitlichen Befinden und unserer körperlichen Fitness beeinflusst. Schon die kleinste Bodenunebenheit kann uns aus dem Gleichgewicht bringen. Als Folge der unerwarteten Instabilität wird, wenn auch meist nur kurz, die Stabilität des Raumes in Frage gestellt. Das unangenehme Gefühl der Unsicherheit kommt auf. Ein solches Hindernis stellt sich für einen gebrechlichen Herrn womöglich als unüberwindbar und durchaus bedrohlich heraus, während es von einem jungen Menschen spielerisch übergangen wird. Letzterer muss seine persönliche körperliche Grenze schon in Freizeitsportarten suchen. Denn hier lässt sich eine wertvolle Erfahrung machen: In der Bewältigung einer ernsthaften Situation – von der Abfahrt einer schwarzen Piste, der Besteigung einer 30 Meter senkrechten Wand bis hin zum Hochsprung – erleben wir ein Hochgefühl.

 

Kurz gesagt: Die bewusste und erfolgreiche Auseinandersetzung mit Raum bestärkt uns in unserem Selbstbewusstsein. Ziel sollte es daher sein, diese Erfahrungen – im kleineren Maßstab – auch im Alltag zu ermöglichen.

 

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Projekt

Als Einstieg in die Arbeit diente eine Reflexion über unsere Raumwahr-nehmung im Alltag. Mittels einer Mental Map des Schulwegs wurde den Teilnehmer*innen unmittelbar bewusst, wie wenig ihre Aufmerk-samkeit tatsächlich auf den Raum gerichtet ist. Denn obwohl uns Raum zu jeder Zeit umgibt, entzieht er sich meist der bewussten Wahrnehmung. Häufig bemerken wir ihn erst, wenn unsere alltäglichen Abläufe und Handlungen gestört sind.

Diese Wahrnehmungsschwelle ist individuell verschieden. Maßgeblich ist sie von unserem gesundheitlichen Befinden und unserer körperlichen Fitness beeinflusst. Schon die kleinste Bodenunebenheit kann uns aus dem Gleichgewicht bringen. Als Folge der unerwarteten Instabilität wird, wenn auch meist nur kurz, die Stabilität des Raumes in Frage gestellt. Das unangenehme Gefühl der Unsicherheit kommt auf. Ein solches Hindernis stellt sich für einen gebrechlichen Herrn womöglich als unüberwindbar und durchaus bedrohlich heraus, während es von einem jungen Menschen spielerisch übergangen wird. Letzterer muss seine persönliche körperliche Grenze schon in Freizeitsportarten suchen. Denn hier lässt sich eine wertvolle Erfahrung machen: In der Bewältigung einer ernsthaften Situation – von der Abfahrt einer schwarzen Piste, der Besteigung einer 30 Meter senkrechten Wand bis hin zum Hochsprung – erleben wir ein Hochgefühl.

 

Kurz gesagt: Die bewusste und erfolgreiche Auseinandersetzung mit Raum bestärkt uns in unserem Selbstbewusstsein. Ziel sollte es daher sein, diese Erfahrungen – im kleineren Maßstab – auch im Alltag zu ermöglichen.

 

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