Aline Viola Otte

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Büro für Raumsport

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Foto: Robert Morris 1971

Ausstellung in der Tate Gallery,

28 April – 7 Mai 1971

Tate Archive Photogr. Collection

Ab welcher Neigung wird eine Wand zum Boden, wann zur Decke? Wann zieht sie uns an, wann stößt sie uns ab? Wann wirkt sie bedrohlich, wann stellt sie eine Herausforderung dar?

 

Unsere bauliche Umwelt ist überwiegend von senkrechten und waagerechten Flächen bestimmt. Bereits eine feine Verschiebung der Raumgrenzen aus der lotrechten verursacht eine Dynamik.

Die Wirkung die von der Schrägen, der schiefen Ebene, dem Überhang ausgeht wollen wir im Seminar untersuchen. In einem Testraum werden wir mögliche Neigungswinkel erproben.

Nach architekturpsychologischen Kriterien werden wir die Interaktion, d. h. das hervorgerufene Verhalten als Reaktion auf die Schräge, beobachten als auch die wahrnehmungspsychologischen Komponenten ermitteln.

 

Im vergangen Semester wurde bereits auf den philosophisch-phänomenologischen Aspekt solch einer intensiv-körperlichen Auseinandersetzung mit dem Raum und den ästhetischen Wirkmechanismen eingegangen. Diese Nachforschung werden wir in der aktuellen Literatur der Architekturpsychologie und Bewegungswissenschaften fortsetzen und das Potential ihrer empirischen Methoden nutzen. Architekten und Psychologen diskutierten 1969 erstmals gemeinsam über die komplexen Wechselwirkungen zwischen Gebäuden und Menschen. Die im Anschluss von David V. Canter herausgegebenen Tagungsbeiträge bilden bis heute die Basis dieser jungen Forschungsrichtung.

Hierzu gehört auch die Rückkopplung der Theorien in die Praxis. In diesem Sinne werden drei Blockveranstaltungen im November und Dezember stattfinden.

 

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