Aline Viola Otte

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Wolken, die sich zum Sofa verdichten; ein als Flugzeugträger gestrandetes Individuum, das sich im Inneren eines Gebirges wiederfindet; ein Haus, das zugleich Innenraum und Landschaft ist, von einem Strom aus Salatköpfen und Fernsehern überschwemmt...

Diese surreal raumgreifende Assoziationskette trägt „Die Geschichte Meiner Einschätzung am Anfang des Dritten Jahrtausends“ (2008) von Peter Licht und ist Grundlage der Steinfuß-Inszenierung in dieser Spielzeit.

Der Autor ist ein Medienphantom, das weder Name, Biografie, noch Gesicht preisgibt, das mit seiner Popmusik aber trotzdem bekannt geworden ist. Klar ist, dass es Kapitalismus nicht mag, das Absurde und die deutsche Romantik jedoch sehr. In seinem Prosatext erlebt ein Ich auf seinem Sofa den Zusammenbruch der Welt und, wie es weitergeht.

 

In Zusammenarbeit mit der Regisseurin Adelheid Schulz entwerfen wir ein temporäres Theater, von dem man bisher nur weiß, dass es der Schwerkraft widersprechen soll. Wie das gehen kann, entwickeln wir in einer ersten konzeptionellen Phase des Entwurfs. Dabei entscheidet eine Art Ideenwettbewerb über das absurdeste, schönste und trotzdem realisierbare Konzept, das dann in der zweiten Phase des Entwurfs realisiert wird.

Voraussetzung für diesen Entwurf ist das gleichnamige Blockseminar am Anfang des Semesters, das theoretisch über Bild und Raum, über Assoziation und Abstraktion arbeitet, und eine Übung zu Video- und Filmtechniken. Zudem werden wir eine Exkursion zu einer Theateraufführung von einem Peter Licht Stück unternehmen.

 

 

Realisierungsprojekt mit A. Serbest, M. Mahall

und der Regisseurin A. Schulz

(www.steinfuss-theater.de )